An diesem schönen Tag sind wir zu siebt mit unseren Rucksäcken voller Vorratsdosen kreuz und quer durch den Plänterwald gestapft und haben mit Freude festgestellt, dass sich doch mehr finden lies, also wir erwartet hatten, für einen Stadtwald!
Gefunden und gesammelt haben wir:
Brennesselsamen: Brennesseln erkennt jede_r und die Samenstränge lassen sich super leicht mit einer kleinen Schere direkt in den Tupper ernten. Ausgebreitet z.B. auf einem Backblech lassen sie sich einfach lufttrocknen. Wir haben sie 2 Wochen so liegen lassen, dann in der Küchenmaschine zu Pulver verarbeitet und in Schraubgläser gefüllt. Jetzt haben wir 1.263 g einer super veganen Proteinquelle zur Bereicherung von Suppen, Smothies, Brot und deftigen Aufstrichen – und das völlig klimaneutral, kostenlos und gesund!
Vogelmiere, Taubnesseln, Spitzwegegerich, Wald-Sauerklee, Gundermann: Diese Pflanzen haben wir teils gekannt, teils mit der app „essbare Wildpflanzen“ bestimmt. Vom Spitzwegegerich und Wald-Sauerklee haben wir nur die bestielten Blätter gesammelt, bei den anderen die gesamten oberen Pflanzenteile. Nach mehrmaligem gründlichen Waschen in lauwarmem Wasser haben sie kleingehackt und mit einem Senf-Ahornsirup-Dressing einen richtig sattmachenden Salat ergeben! (Kleiner Tipp: Die Spitzwegerichblätter an der Unterseite mit einem scharfen Messer flach abziehend von den Adern trennen! So sind sie viel zarter und ihr habt nicht die Fasern zwischen den Zähnen. Außerdem sollten nur die noch frischeren Blätter gesammelt werden, da der Geschmack mit dem Alter strenger wird.)
Weitere Wegerichblätter haben wir mit einer Nadel aufgefädelt (auf Nähgarn) um sie so besser zum Trocknen aufhängen zu können. Sie ergaben noch 158 g Teeblätter für die Erkältungszeit. 🙂